Produkttest McBrikett KOKOKO und BAMBUKO Kohle

Vor einiger Zeit haben wir von McBrikett ein Testpaket mit Kokos- und Bambuskohle erhalten, über das Unboxing habe ich hier im Blog schon berichtet.

Der Test und auch der Bericht über den Test ließ nun noch etwas auf sich warten, Urlaub, Rock am Ring und die WM lassen grüßen. ;-) Nun ist es aber endlich soweit. Unter dem Beitrag übrigens die Fotogalerie vom Test.

Allgemeines zu den Testprodukten

“KOKOKO Long” sind Briketts aus Kokosnussschalen und haben eine Länge von 15 cm und einen Durchmesser von 4,5 cm. Laut Hersteller haben sie eine Brenndauer von 5 bis 6 Stunden. Die “BAMBUKO” Briketts sind aus Bambus hergestellt und haben einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt von 90%. Dies führt dazu, dass diese Briketts eine sehr große Hitze entwickeln. Die Abmessungen sind nahezu identisch zu den KOKOKO Long Briketts, die Brenndauer ist sogar noch etwas länger.

McBrikett verspricht auf seiner Homepage neben der sehr langen Brenndauer und Hitze auch, dass die Kohle kaum raucht. Des Weiteren tut man mit Produkten aus Kokosnussschalen und Bambus auch etwas für die Umwelt. Kokoskohle wird zu 100% aus natürlichen Abfallprodukten der Kokosmilchindustrie hergestellt, somit muss kein Baum dafür gefällt werden. Herkömmliche Holzkohle wird oft aus Tropenholz hergestellt und kommt nur im Ausnahmefall aus Deutschland, trotz eventuellem “Made in Germany” Aufdruck.

Der Preis macht hier erst einmal ziemlich Eindruck: 10 kg KOKOKO Long kosten € 26,99 – 10 kg BAMBUKO sogar € 29,99.

Alles in allem also eine sehr hohe Messlatte, wir waren daher mehr als gespannt auf unseren Test!

Der Test an sich

Bekommen haben wir zwei Pakete KOKOKO Long und zwei Pakete BAMBUKO zu je 1,25kg. Getestet haben wir schon kurz nach der Lieferung ein Paket KOKOKO sowie letzte Woche zwei Pakete BAMBUKO. Erster Eindruck: Produkte sehen hochwertig aus und machen auch einen deutlich sauberen Eindruck wie ein Sack Supermarktkohle, die Finger werden kaum schmutzig.

Angefeuert haben wir jeweils mit einem Kamin sowie handelsüblichen festen Anzündern (nicht die weißen Chemieteile sondern die Holz/Parafin Variante), die wir in der gleichen Menge verwendet haben wie bei 0815 Kohle, also drei Stück. McBrikett empfiehlt, die langen Briketts zu zerbrechen, damit sie schneller grillbereit sind. Dies haben wir bei KOKOKO auch so gemacht, bei BAMBUKO aber schon darauf verzichtet und diese einfach hochkant in den Kamin gestellt. Auch dies wird von McBrikett so empfohlen. Wir finden, die Briketts zu zerbrechen ist nicht nötig. Hochkant klappt genau so gut und sieht spitze aus, siehe Fotos. Erster Eindruck hier: Brennt der Kamin noch? Es stinkt und raucht gar nichts…! Zweiter Eindruck: Es dauert etwas länger wie mit Standardkohle oder gar -briketts, aber dann ist die versprochene Höllenglut beisammen und es kann grilltechnisch losgehen. Dritter Eindruck: Das schaut aber im Vergleich zu dem riesen Haufen Standardkohle im großen Grill aber kümmerlich aus… Sobald der Rost aber auf dem Grill und auf dem Rost das Fleisch bruzzelt wie noch nie zuvor weiß man, dass dieser Eindruck täuscht.

Wie schon erwähnt und schon deutlich bemerkt beim Anzünden verspricht der Hersteller, dass die Kohle fast keinen Rauch entwickelt. Das ist tatsächlich so und hat uns beeindruckt. Selbst, wenn Fett, Marinade und Co in die Glut tropfen, raucht es lange nicht so wie wir dies bisher gewohnt waren. Männern kann es üblicherweise ja nicht genügend stinken und rauchen ;-) , aber das war ein beeindruckendes Kontrastprogramm und für meinen Geschmack darf das in Zukunft öfters so der Fall sein. Wohnt man beengt oder muss auf dem Balkon grillen sicherlich eine gute Sache. Und, überzeugte Gasgriller äh -täter :-P kriegt man so vielleicht ja doch noch an den Kohlegrill. ;-) Des Weiteren hatten wir, bzw die anwesenden Frauen im Besonderen, den Eindruck, dass die KOKOKO Kohle etwas, aber angenehm, nach Kokos duftet. BAMBUKO ist da aber eher neutral im Vergleich. Zu erwähnen ist nur noch, dass uns das, was vom Grill kam, sehr gut geschmeckt hat.

Auch die Brenndauer haben wir uns angeschaut und auch diese kommt tatsächlich an die Herstellerangaben ran. Normalerweise ist es so, dass man ein- bis zweimal mit Standardkohle nachlegt damit es über den gemütlich gestalteten Abend reicht. Hier nicht, die Power reichte für den kompletten Grillabend, beeindruckend! Auf den Fotos könnt Ihr einige schöne Glutaufnahmen bei Dunkelheit sehen. Diese zeigen die BAMBUKO Kohle ungefähr 2 bis 2,5 Stunden nach Anfeuern. Da ist mehr oder weniger noch alles da und glüht unvermindert mit sehr heißer Temperatur. Auch auffallend ist, dass es viel weniger Asche gibt als bei herkömmlicher Kohle.

Menge der verwendeten Kohle: Der erste Test lief mit einem Paket KOKOKO (1,25 kg), der zweite Test dann mit zwei Paketen BAMBUKO (insgesamt 2,5 kg). Subjektiv und auf einem recht großen Grill (siehe Fotos) war uns ein Paket zu wenig. Ich glaube aber, der optische Eindruck hat hier getäuscht und täuscht sicherlich auch etwas auf den Fotos. Vermutlich muss man hier eher schauen, für wieviele Personen gleichzeitig gegrillt wird. Beim zweiten Testgrillen waren wir fast 10 Personen, da wäre die Fläche mit einem Paket doch deutlich zu klein.

Unser Fazit

Wir waren begeistert und sprechen eine klare eindeutige Kaufempfehlung für diese Kohle aus und lassen durch eine eigene Bestellung auch Taten folgen! Unserer Meinung nach wird der deutlich teurere Kilopreis alleine durch die Brenndauer, die Hitze und die zu verwendende Menge ausgeglichen. Dazu kommen die nicht vorhandene Rauchentwicklung, die uns sehr beeindruckt hat, sowie natürlich auch der Umweltaspekt.

Auch spannend, McBrikett verkauft die Kokoskohle auch in Shisha-Formfaktor. Werde ich mir merken, da mein Vorrat an Shisha-Kokoskohle irgendwann erschöpft sein wird.

Vielen Dank an McBrikett für die Übersendung des Testpakets!

Und Ihr?

Eure Erfahrungen, ob schon gemacht oder auch zukünftig, interessieren uns. Über Kommentare freuen wir uns daher.

Fotos